Wenn die Seele ruft…
Medizin und Meditation dürfen gemeinsam bis zum Ursprung einer körperlichen Disharmonie wirken, vorausgesetzt beide werden gleich in Betracht genommen und dementsprechend eingesetzt. Das Wort “Meditation” und das Wort “Medizin” stammen beide aus derselben Wurzel. Medizin und Meditation haben beide heilende Kräfte, denn beide richtig eingezetzt, wirken gleichzeitig auf die physiche und seelische Ebene. Medizin beschäftigt sich mit der körperliche Heilung und Meditation mit der spirituelle Heilung.
Durch Medizin und Meditation bis zum Ursprung eines Symptoms zu gehen, würde eine ganzheitliche Behandlung von verschiedene Krankheiten erstrebenswert und sinnvoll machen
Was bedeutet überhaupt krank zu werden? Wie entstehen Krankheiten in Körper? Wir hören immer wieder von Menschen die gleiche medizinischen Diagnosen erhalten aber der Verlauf und die Genesung fallen bei jedem anders aus. Was spielt hier eine Rolle? Welche Faktoren kommen noch in Spiel?
Es gibt sehr viele Meinungen, Theorien und Vorschläge von Medizinern, die versuchen eine Antwort zu ermitteln, die zufriedenstellend für den Patient zu sein erscheint. Es bleiben aber beim Ermitteln solche krankheitsbezogenen Informationen sehr viele Fragen offen. Der Mensch wird nur auf seinen Körper reduziert.
Viele alte Kulturen und Völker aber auch die moderne westliche Medizin, die einen ganzheitlichen Blick über der Heilung haben, bezeichnen Krankheiten als eine Disharmonie zwischen den drei Säulen der Gesundheit. Damit wird die Interaktion und Zusammenarbeit zwischen Körper, Geist und Seele gemeint.
Wir dürfen tiefer in dieses Konzept hinein blicken.
Weil wir in unserer Gesellschaft schnell und effektiv funktionieren müssen, geht die Langsamkeit verloren. Wir spüren uns nur im „Tun“, für das „Sein“ gibt es keine Dimension mehr. Wir erleben uns immer mehr getrennt und die Verbindung mit dem Ganzen geht verloren. Dadurch treffen wir Entscheidungen und gehen Wege, die nicht für uns bestimmt sind. Wir verlieren uns, wir sind nicht mehr im Harmonie mit uns selbst und selbstverständlich auch nicht mehr mit der Welt um uns herum.
Durch diese Abtrennung entstehen zwischen Denken und Fühlen die ersten Unstimmigkeiten. Man sagt „Herz und Verstand finden sich einander nicht mehr“. Es ist eine Disharmonie da, die schon über Jahre oder das ganze Leben besteht. Die Symptome machen sich irgendwann in uns bemerkbar.
Die harmonische Verbindung zwischen unserem Körper, Verstand und Fühlen macht uns Menschen aus. Wenn diese Verbindung unterbrochen wird, fliesst in uns die Energie des Lebens nicht mehr so, wie es fliesst sollte. Es entstehen Blockaden, die sich in Krankheiten widerspiegeln.
Wenn unser Energiefeld niedrige Schwingungen hat, wird auch unser Immunsystem herunterfahren, sodass der Körper für sehr viele niedrig schwingende Lebensformen wie Viren oder Bakterien anfällig ist. Wir ziehen die Schwingung an, die wir selber sind. Das ist der Moment, wo ein tieferer Blick in den ganzen Entstehungsprozess einer Krankheit notwendig ist.
Hier spätestens sollte man die geistige und seelische oder spirituelle Komponente des Menschseins miteinbeziehen.
Die Meditation, die sich auf geistige und körperliche Praxis bezieht, ist eine große Hilfe, die uns zu einer tieferen Innenschau leitet. Wenn wir alle unsere innerlichen Wunden anschauen und alle unsere Verletzungen heilen wollen, gehört die Arbeit an uns selbst an erster Stelle. Und diesen Prozess benötigt Mut und Bereitschaft mit sich selbst auseinanderzusetzen. Weil die körperliche Symptome immer eine Spiegelung unseres Denkens sind, ist auch die Genesung unterschiedlich.
Eine Zusammenarbeit zwischen medikamentöser Behandlung – Medizin, die nicht zu unterschätzen ist und der Innenschau – Meditation, ist nicht nur notwendig, sondern entscheidend für den Genesungserfolg einer Krankheit.
Es ist der erste Schritt in die Selbstverantwortung, in der der Mensch bereit ist, sich seinen eigenen inneren und äusseren Konflikten anzuschauen und Frieden zu schließen. Nicht (nur) der Arzt ist verantwortlich für die Genesung. Es sollte eine Zusammenarbeit bestehen, wo der Patient selbst mitbestimmen darf, wie weit eine Therapie eingesetzt werden darf.
Die Meditation hilft jedem von uns, wieder in seine Verantwortung zu kommen und und über sein eigenes Schicksal selbst zu entscheiden.
Das Leben ist auf einmal kein Kampf mehr, sondern eine wunderbare Gelegenheit zu experimentieren, zu entfalten und zu erkennen, wer wir wirklich sind. Man ist nicht mehr ausgeliefert, sondern man nimmt das eigene Leben in die Hand. Durch Meditationspraxis gewinnt der Mensch wieder seine Langsamkeit zurück. Je langsamer, desto achtsamer und lebensfreudiger. Der Ausgleich zwischen Tun und Sein wird wieder hergestellt, die Freude am Sein kehrt zurück.
Disharmonien in Form von Symptomen auf der Körperebene werden sich reduzieren oder gar verschwinden durch die Akzeptanz, Toleranz und Annahme für allen was ist. Frieden entsteht. Frieden mit sich selbst und mit der Welt.
Die Antwort auf alle unsere Fragen liegt ganz tief in uns.
Es geht nicht darum, die Fortschritte der Schulmedizin abzulehnen, sondern
endlich einmal anzuerkennen, dass Medizin und Meditation, sowie alternative Heilmethoden alle zusammen kombiniert die besten Ergebnisse bei der Heilung einer Krankheit erziehen können. Eine fortgeschrittene Medizin ist eine ganzheitliche Medizin.
Heilung entsteht, wenn der Mensch erkennt, was für ein schöpferisches Potenzial er in sich trägt und auch dieses nutzt.
(…) Die Medizin heilt physische Wunden, die Meditation heilt Wunden in eurer spirituellen Existenz, in euren höchsten Sein“ – OSHO
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