Wir alle haben mit Sicherheit, mindestens einmal in unserem Leben, gleich in der früh die Symphonie wunderbarer Vögeln richtig genossen. Dieser Augenblick zu geniessen ist Achtsamkeit und so in etwa kann man sie am einfachsten beschreiben. Achtsamkeit ist Genuss und sie zu praktizieren und im Leben zu integrieren führt uns zu einer bewussten, liebevollen Haltung uns gegenüber.
Im Alltag ist unseren Gehirn aber, nur damit beschäftigt, tausende von Gedanken zu erschaffen und zu verarbeiten. Wir denken schon beim Frühstück daran, was in der Arbeit zu erledigen ist, in der Arbeit sind wir schon damit beschäftigt, den Abend zu planen. Wir vergessen einfach, oder besser gesagt wir haben nie gelernt, im Hier und Jetzt zu sein. Somit kommen wir im Laufen der Zeit zur Erschöpfung unserer Energie, weil wir nichts anderes als “funktionieren müssen” kennen. Der Körper fängt an Grenzen zu setzen und im Extremfall führt dies zu Burnout, Depressionen, Angstzuständen bis zu Panikattacken.
Hier spielt die konsequente Praxis der Achtsamkeit eine sehr entscheidende Rolle und kann ein Weg sein, den Stress abzubauen und eine Lösung zu einem entspannten glücklichen Leben.

Aber was ist wirklich Achtsamkeit?
Achtsamkeit kommt aus dem Buddhismus und ist eine Form von Meditation. Diese setzt voraus, den Moment bewusst wahrzunehmen und mit Anfängergeist, Offenheit und totaler Akzeptanz dem gegenwärtigen Augenblick zu begegnen. Durch die konsequente Praxis der Achtsamkeit finden wir heraus, was für uns wohltuend ist, was uns stärkt und positiv beeinflusst. Wenn uns bewusst wird, was uns wirklich gut tut und wie sich dies in uns anfühlt, dann können wir uns auch bewusst dafür entscheiden, wie wir mit uns selbst und mit unseren Mitmenschen, der Natur und allen Lebewesen umgehen.

In der westlichen Welt ist die Achtsamkeitstrainingsmethode des Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn, unter MBSR- Mindfulness Based Stress Reduktion, sehr bekannt und in sehr vielen Einrichtungen erfolgreich eingesetzt. Auch andere Visionäre wie Richard Davidson oder Jack Kornfield haben die Achtsamkeitspraxis in den letzten Jahrzehnten im medizinischen Kontext etabliert.

MBSR hat sich sehr gut bewirkt in der Praxis bei chronischen Schmerzpatienten, Burnout, Depressionen, Panikattacken, Fibromyalgie und auch als effektive Entspannungsmethode zur Prävention vieler Stresskrankheiten unserer Zeit.
Durch MBSR basiertes Achtsamkeitstraining lernt man schrittweise die körperliche Empfindungen in verschiedene Stresssituationen wahrzunehmen. Der wichtigste Punkt ist, diese Empfindungen ohne zu bewerten wahrzunehmen und dadurch eine emotionale Regulation durch Körperemfpindungen zu erreichen. Somit lernt man wahrzunehmen, wie sich der Körper in verschiedenen Stresssituationen äußert.
Durch diese bewusste Wahrnehmung lernen wir zur Ruhe zu kommen und im Hier und Jetzt unsere reine Präsenz zu geniessen.
Es gibt dafür eine Reihe von Achtsamkeitsübungen, die sich als sehr sinnvoll etabliert haben.
Von achtsam essen und trinken bis zu achtsamen gehen, von bewusst atmen bis zum Dankbar sein, alle sind Formen der Achtsamkeit, die sich sehr gut im Alltag zum praktizieren und integrieren lassen. Jeden Moment bewusst erleben, jedes Wort und Gedanken bewusst beobachten, ist eine reine Form der Achtsamkeit.

MBSR basiertes Achtsamkeitstraining inkludiert effektive Übungen wie Bodyscan, Gehmeditation, Zenmeditation, achtsames Yoga und Atemmeditation, die alle zur Entspannung und Stressreduktion dienen.
Diese Methode ist ein wichtiger Bestandteil neuer verhaltenstherapeutischer Verfahren und wird bei unterschiedlichen Krankheitsbildern sehr erfolgreich angewandt.
Je früher ein Patient mit Achtsamkeit und Meditation anfängt, desto größer sind die Chancen, sich schnell zu erholen. Neben schulmedizinischen Therapien helfen die Achtsamkeitsübungen das Immunsystem zu stärken. Die Kraft unseren Gedanken beeinflußt sehr stark unsere Immunabwehrkräfte. Unzählige Studienbelegen die positive Auswirkung der Achtsamkeitsübungen auf körperliche und geistige Ebene. Diesen Zustand zu erreichen setzt voraus, einen achtsamen Umgang mit uns selbst und mit der Welt um uns herum.

Wenn die Achtsamkeit und Klänge sich zusammentreffen ist die Wirkung dessen noch stärker, denn die Klänge der Klangschalen und Gongs sind sehr gut geeignet, die Achtsamkeitspraxis und Meditationen zu unterstützen. Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Forschungen beschäftigt sich im Moment mit den positiven Auswirkungen von Meditation und Achtsamkeit und öffnet so ein weites Feld in dem sich Wissenschaft und Spiritualität treffen.

 

 

 

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